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Futtersorten für Schwanzlurche

 

 

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Rote Mückenlarve - Larvenstadium der Zuckmücke (stechen nicht!)

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  • ​Leben natürlicherweise im Schlamm am Grunde von Gewässern und kleineren Tümpeln, kommt auch in belastetem Wasser vor - auf gute Qualität achten und das Futter vor dem verfüttern gut auswaschen!

 

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Schwarze Mückenlarve - Larven diverser Steckmückenarten

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  • Auch in Regentonnen oder stehenden Gewässern/überschwemmten Wiesen zu finden.

  • Als Futter für Molche nur bedingt geeignet, da nicht gefressene Larven im Aquarium zum Imago werden können und dann als Stechmücke herumfliegen!

 

 

Weiße Mückenlarve - Larvenstadium der Büschelmücke  (stechen nicht!)

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  • Schweben frei im Wasser und sind fast durchsichtig, als Molchfutter nur bedingt zu empfehlen da viele Tiere sie nur schlecht wahrzunehmen scheinen.

 

 

Wasserflöhe / Daphnien

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  • Niedriger Nährstoffgehalt, dafür viele Ballaststoffe.

  • Für die Aufzucht von Larven oder kleineren aquatilen Molcharten als Futtertier geeignet, sollte allerdings nicht als alleiniges Futtertier verwendet werden.

  • Auch ganzjährig in Tümpeln und Teichen zu finden.

 

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Hüpferlinge / Cyclops

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  • Ca. 2mm lange Ruderfußkrebschen, ideal für die Aufzucht von Larven

  • Kann das ganze Jahr über aus sauberen Teichen und Seen gekeschert werden

 

 

Tubifex

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  • Schlammröhrenwurm der wie die rote Mückenlarve auch in belasteten Gewässern wohnhaft ist - auf gute Qualität achten!

  • Klein geschnitten auch als Futter für kleine Molchlarven geeignet - Alternative: Glanzwürmer

 

 

Enchyträen

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  • Bis zu 5mm lange weißliche Würmer, sehr gehaltvoll daher nur sparsam füttern

  • Oft in Beuteln in einer Nährlösung oder als Zuchtansatz in erdgefüllten Kisten erhältlich

 

 

Glanzwürmer

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  • Eng verwandt mit den Regenwürmern und vorteilhaft durch ihre lange Lagerfähigkeit -

      ein guter Ersatz für Tubifex!

  • Bei gezielter Fütterung sehr gehaltvoll und unserer Erfahrung nach eine der besten Futtersorten für aquatile Molche

 

 

Artemia

 

  • Frisch geschlüpfte Salinenkrebschen (Nauplien) eignen sich als Aufzuchtsfutter für frisch geschlüpfte Molchlarven. Allerdings überleben diese im Süßwasser nur wenige Stunden und sterben dann ab, nicht gefressene Reste sollten nach der Fütterung direkt entfernt werden, da sie schnell verderben. Auch adulte Artemien werden gerne von Molchen angenommen

 

 

Fliegenlarven

 

Steinfliegenlarve, Köcherfliegenlarve, Eintagsfliegenlarve

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  • Als Kescherbeifang in Gewässern und überschwemmten Wiesen

  • Verfütterbar, allerdings Verwechslung mit Libellenlarven möglich. Alle heimischen Libellenlarven stehen unter Naturschutz!

 

 

Bachflohkrebse

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  • Im Handel oft als Mexikanischer Bachflohkrebs (Hyalella azteca) erhältlich.

  • Die einheimische Wasserassel/Gewöhnlicher Flohkrebs (Gammarus pulex) lässt sich aus sauberen Bächen keschern und stellt ein hervorragendes Futtertier dar. Diese Tiere fallen in machen Bundesländern als Fischnährtier unter das Fischereigesetz, bundesspezifische Regelungen beachten!

 

 

Garnelen

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  • Zwerggarnelen eignen sich als Futter, werden bedingt durch ihre Flinkheit allerdings eher selten von Molchen erwischt. Auch sind sie eine gern gesehene Putztruppe im Aquarium.

  • Zur Haltung im Aquarium eignen sich besonders Garnelen aus der Gattung Neocaridina, da diese oft härteres Wasser tolerieren als andere Gattungen wie Caridina etc.

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Regenwürmer

 

 Rotwurm (Dendrobena), Tauwurm (Lumbricus terrestris) 

 

  • Eignen sich hervorragend als Hauptfutter für Molche, Salamander und deren Larvenstadien.

  • Hälterung und Zucht ist bei einigen Arten in mit Erde gefüllten Eimern mit Belüftung problemlos möglich.

  • Manche Arten können ein Sekret absondern, welches von Salamandern und Molchen verschmäht wird

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Heimchen / Grillen / Heuschrecken

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  • Vor dem Verfüttern umbedingt mit nahrhaftem Futter anfüttern - "gutloading"!

 

 

Landbewohnende Asseln

 

 Tropische weiße Asseln, Kubanische Asseln, Keller-/Mauerassel

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  • Sehr nützlich als "Bodenpolizei" im Terrarium, werden ebenso gerne gefressen

 

 

Springschwänze

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  • Im Handel meist weiße tropische Springschwänze erhältlich. Auch können einheimische Springschwänze mit Moos und Erde aus der Natur ins Terrarium gelangen

  • Gutes Kleinstfutter für Jungtiere, Funktionieren als "Bodenpolizei" und fressen Kot und Futterreste

 

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Mehlwürmer / Zophobas / Buffalowürmer

 

  • Wegen des ungünstigen Calcium/Phosphor-Verhältnisses und des hohen Eiweißgehaltes nur sehr selten füttern!

 

 

Schaben

 

Schokoschaben (Shelfordella tartara), Grauschaben, Rotkopfschaben etc.

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  • Einfach zu halten und zu vermehren - allerdings sehr flink! Ausgebrochene Tiere in der Wohnung haben Pestpotential

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 Argentinische Waldschabe (Blaptica dubia)

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  • Leicht zu halten und zu vermehren, stinken nicht und haben geringe Ansprüche an ihr Futter - v.a. frisch geschlüpfte/gehäutete Tiere eignen sich

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 Madagaskar-Fauchschabe (Gromphadorhina portentosa)

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  • Frisch geschlüpfte Schaben können verfüttert werden, ältere Tiere sind für die meisten Arten zu groß

 

 

Larven und Maden

 

Pinkymaden, Fliegenlarven, Wachsmottenlarven

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  • Durch den hohen Fettgehalt solten diese nur sparsam verfüttert werden, oder zum aufpäppeln von unterernährten und kranken Tieren

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Soldatenfliegenlarven (Hermetia illucens)

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  • Ausgewogenes Kalzium/Phosphor Verhältnis von 1,5-2:1 und ein hoher Gehalt an ungesättigten Fettsäuren machen diese Larve zu einem hervorragenden Futtertier 

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Seidenspinnerraupen "Silkworms" (Bombyx mori)

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  • Schon seit Jahrtausenden für die Seidenproduktion gezüchtet und hierzulande noch eher selten als Futtertier erhältlich, ist die Raupe in den USA als Futtertier weit verbreitet. Höherer Protein- und niedrigerer Fettgehalt als Heimchen und besseres Ca/P Verhältnis. Wird von adulten Molchen oft gerne angenommen. 

 

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Fliegen

 

Frucht- oder Taufliege (Drosophila)

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  • Oft als "Fruchtfliege" bezeichnet, handelt es sich um verschiedene Arten von Taufliegen, die für die Fütterung gezüchtet werden können. Als Futtertiere eigen sich besonders flugunfähige Züchtungen, der Handel bietet u.a. Große Taufliegen (Drosophila hydei) mit ca. 4 mm Körperlänge oder Kleine Taufliege (Drosophila melanogaster) mit ca. 2-2,5mm

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Blattläuse

 

 Erbsen-, Weizen-, Wickenblattläuse

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  • Blattläuse lassen sich sehr einfach vermehren oder selbst sammeln und stellen ein prima Futter für landlebende Jungmolche dar, da sie sehr nahrhaft und nicht sonderlich schnell sind, sodass selbst die langsamsten sie noch erwischen können.

 

 

Frostfutter

 

Gefrorenes und anschließend aufgetautes Futter stellt eine der einfachsten und bequemste Methoden der Fütterung von Schwanzlurchen da, sollte aber nicht deren alleinige Futterquelle darstellen! Um Zeiten ohne Lebenfutter zu überbrücken und zur Abwechslung für zwischendurch kann man es durchaus verwenden - wir bevorzugen hochqualitatives Lebendfutter! 

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  • Artemia salina

  • Cyclops

  • Daphnia pulex

  • Gammarus

  • Garnelen

  • Mysis

  • Krill

  • Mückenlarven (Rot, Schwarz, Weiß)

  • Tubifex

  • Futtermixe für tropische Zierfische enthalten in einer Blisterpackung gleich verschiedene Sorten

 

 

Sonstiges

 

Pellets

 

Als Ergänzung zum Speiseplan geeignet, oftmals verwendet für Axolotl. Wichtig ist darauf zu achten ein hochwertiges Pelletfutter mit einem Proteingehalt über 50% zu verwenden. Nicht gefressene Pellets sollte man nach kurzer Zeit wieder aus dem Aquarium entfernen. Geeignet ist vor allem "Axobalance" von Aquaterratec.

 

Repashy Superfoods

 

Laut Hersteller bietet dieses Instantfutter eine Kompletternährung für fleischfressende Reptilien und Amphibien:

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  • Repashy Meat Pie (Fischmehl)

  • Repashy Grub Pie (Insektenmehl)

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Von unseren Feuersalamandern werden diese Futtermittel in Streifenform von der Pinzette gereicht nur bedingt gefressen oder sogar gänzlich verschmäht, während sie sich auf Regenwürmer regelrecht stürzen, unabhängig davon ob sich die Beute tatsächlich bewegt oder nicht. Ein Füttern von wasserlebenden Molchen ist damit kaum möglich, da sich die Futterstücke recht schnell auflösen und damit nur unnötig das Wasser belasten.

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Ich möchte hier auf einige mehr oder weniger geeignete Futtertiersorten eingehen, die für Molche, Salamander und deren Larven verwendet werden können. Im Netz gibt es zu den einzelnen Arten vielerlei ausführlichere Infos bezüglich der Zucht und Haltung einige der vorgestellten Arten, so das ich hier nur einen kurzen Überblick stellen möchte. 

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